Triumph: Ab wann endlich Existenzlöhne?

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Hallo Triumph 

Merci für die Antwort. Ihr schreibt uns, dass Triumph selbst und mittels amfori-BSCI-Überprüfungen sicherstellt, dass die Mindestlohngesetze eingehalten werden. Doch wir wissen, dass in vielen Produktionsländern die Mindestlöhne bei weitem nicht zum Leben reichen, teilweise müssten sie dafür um das drei- bis fünf-fache höher sein. Daher betont die OECD in ihren Leitlinien - auf die ihr euch ja auch beruft - dass vielerorts die Einhaltung der Mindestlöhne allein nicht ausreicht, und dass Firmen darum dafür sorgen müssen, dass Löhne auch tatsächlich die Grundbedürfnisse der Arbeiterinnen und ihrer Familien abdecken. Erkennt Triumph das Recht auf existenzsichernde Löhne an? 

Ihr sagt, Triumph führt mindestens jährlich umfassende Überprüfungen der Lohn- und Vergütungsstruktur durch – veröffentlicht ihr die Ergebnisse dazu? Das wäre ein guter Ausgangspunkt für eine Existenzlohnstrategie. Wo stehen denn die Löhne heute konkret und ist absehbar, wann alle Arbeiterinnen Existenzlöhne erhalten werden?  

Mit freundlichen Grüssen 
existenzlohn@publiceye.ch 

Weitere Informationen

  • Was wir von Triumph schon wissen

    Triumph veröffentlicht keine Lieferanten und macht keine Angaben zu den konkreten Lohnhöhen der Arbeiterinnen und Arbeiter, weder in eigenen Werken noch bei Zulieferern. Triumph verweist auf seinen Verhaltenskodex, doch einen klaren Zeitplan oder eine konkrete Strategie für Existenzlöhne haben wir bislang nicht gefunden.

    Firmenprofil von Triumph im Firmencheck 2019

  • Was wir von Triumph wissen wollen: Anfrage an den Kundendienst

    Viele Menschen wollen endlich konkrete Schritte gegen Ausbeutung sehen und verschicken daher unter dem Motto "Ausbeutung passt uns nicht" Anfragen an die Kundendienste von acht grossen Modefirmen, darunter Triumph.

    Der Text der Anfrage: 

    ************************************************

    Betreff: Ausbeutung passt mir nicht!

    Lieber Kundendienst

    Mir ist es wichtig, dass die Menschen, die meine Kleider herstellen, einen Lohn erhalten, der zum Leben reicht. Meine Fragen an Sie:

    • Wann erhalten alle Arbeiterinnen und Arbeiter, die ihre Kleider produzieren einen solchen Existenzlohn?
    • Welche Schritte unternehmen Sie ganz konkret, damit dieses Ziel erreicht wird?
    • Sind Sie bereit Transparenz zu schaffen und Auskunft zu geben, in welchen Fabriken und zu welchen Löhnen Ihre Kleider heute produziert werden?

    Freundliche Grüsse und herzlichen Dank für Ihre Antwort

Ja zu Mode, nein zu Hungerlöhnen Ausbeutung passt uns nicht!